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Von der Energiewende zur nachhaltigen Energiewirtschaft

Der Klimawandel ist keine Dystopie, sondern er hat bereits begonnen. Wenn wir jetzt nicht konsequent handeln, drohen katastrophale Folgen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.

ESFORIN Energiewende
Die gute Nachricht vorweg: Die Lage ist nicht hoffnungslos. Mit einem konsequenten Umbau der Energiewirtschaft lässt sich Vieles bewirken. Wichtigstes Vorhaben ist derzeit, den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren und zukünftig ganz zu vermeiden. Denn CO2 ist zwar ein natürlicher Bestandteil der Luft und in der Erdatmosphäre als Treibhausgas wichtig. Doch vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger führt zu einer stetig steigenden Konzentration, die wiederum den Treibhauseffekt verstärkt. CO2 leistet also einen deutlichen Beitrag zur Erderwärmung – und damit zum Klimawandel. Wissenschaftler:innen aus aller Welt warnen seit Langem davor, dass ein „Weiter wie bisher“ keine Option ist. Die Notwendigkeit des Umdenkens wurde international auch auf politischer Ebene erkannt und nicht zuletzt im Pariser Klimaabkommen von 2015 offiziell besiegelt. Im Vergleich zum vorindustriellen Niveau soll die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, bestenfalls nur 1,5° Celsius begrenzt werden. Ab Mitte des 21. Jahrhunderts soll dann Treibhausgas-Neutralität erreicht werden. Damit weniger Kohlenstoff ausgestoßen wird, als zum Beispiel durch Wälder aufgenommen werden kann, muss die Weltwirtschaft jedoch grundlegend umgestaltet werden. Um das ambitionierte Ziel der Dekarbonisierung zu erreichen, braucht es zum einen den politischen und wirtschaftlichen Willen dazu, zum anderen mehrere Lösungsansätze zu gleicher Zeit.
Eisberg

Neue Möglichkeiten durch Forschung und Innovation

Klar ist bereits heute: Das Aufstellen von zum Beispiel Windenergie- oder Photovoltaikanlagen allein reicht nicht aus. Zwar produzieren diese im Jahr 2020 bereits mit 46 Prozent fast die Hälfte des deutschlandweit benötigten Stromes, doch ihr größtes Manko ist und bleibt die saisonale Verfügbarkeit. Das Problem ist also nicht die Leistung, sondern die zur Verfügung stehende Energiemenge. Scheint zum Beispiel im Sommer oft die Sonne, kann viel Strom produziert werden. Im Winter, wenn die Tage kürzer werden und mehr Strom benötigt wird, liefern PV-Anlagen jedoch weniger Strom. In der Folge kommt es bei steigendem Anteil der Erneuerbaren Energien zu starken Preisschwankungen mit negativen Extrempreisen im Sommer und positiven Extrempreisen im Winter. Um einen Ausgleich zu schaffen, gilt es also, die saisonalen Differenzmengen bestmöglich zu speichern.

Batterien sind hierfür nur bedingt geeignet, da sie sich verhältnismäßig schnell entladen. Ihr Einsatz empfiehlt sich daher vor allem dann, wenn kurzfristige Engpässe überbrückt oder Produktionsspitzen aufgefangen werden müssen. Langfristiger zur Energiespeicherung geeignet sind hingegen Pumpspeicherkraftwerke, deren Anzahl jedoch erhöht werden müsste. Denkt man diesen Punkt auf einer europäischen Ebene, ergeben sich hinsichtlich der in Frage kommenden Standorte neue Möglichkeiten. Eine weitere Möglichkeit, Energie zu speichern, sind Salzschmelzen. Hierfür wird mit überschüssiger Energie Salz soweit aufgeheizt, dass es sich verflüssigt. Diese Schmelze wird in Tanks gespeichert und bei Bedarf über einen Dampferzeuger in einen anderen, kälteren Tank umgefüllt. Der dabei entstehende Dampf treibt eine Turbine an – so, wie in konventionellen Kohlekraftwerken. Dieses Beispiel zeigt, dass Forschung und daraus resultierende Innovationen mit Fokus auf Speichertechnologien ein wichtiger Bestandteil der Energiewende sind.

Damm

Wir befinden uns mitten im Wandel der Energiewirtschaft

Ebenso unverzichtbar ist es, Infrastrukturen auf die neuen Begebenheiten anzupassen. Denn während früher Kraftwerke in geografischer Nähe zu besonders großen Energieabnehmern errichtet wurden, liegen heute mitunter Hunderte Kilometer zwischen ihnen. Bekanntestes Beispiel ist Strom aus Offshore-Anlagen in der Nordsee, der im Süden Deutschlands benötigt wird. Doch nicht nur die Übertragungswege haben sich verändert, sondern der gesamte Prozess der Energieversorgung. Mit der Liberalisierung des Strommarktes erhöhte sich auch dessen Komplexität. Die Anzahl neuer Anbieter stieg ebenso, wie die der Stromquellen zur Einspeisung. Damit begann ein Wandel vom nachfrage- zum angebotsorientierten Stromnetz. Das wiederum verlangt allen Marktteilnehmern ab, sich stärker mit dem Stromverbrauch auseinanderzusetzen. Denn während die Industrie bisher mit ihren Bedarfen die Produktionsmenge der Kraftwerke vorgab, muss heute die durch Erneuerbare Energien erzeugte Menge sinnvoll verteilt und eingesetzt werden. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in unseren Nachbarländern. Es gilt, die grenzüberschreitenden Transportkapazitäten weiter voranzutreiben. Geschieht dies nicht, wird verfügbarer Strom bestenfalls nicht ins Netz eingespeist, schlimmstenfalls muss Strom aus anderen Ländern (zum Beispiel Atomstrom aus Frankreich oder Kohlestrom aus Polen) importiert werden. So verpufft jedoch die positive Wirkung regenerativer Energiequellen.

„Die Industrie wird durch die kontinuierliche Bereitstellung von Flexibilitäten zum Teil der Lösung im Rahmen der Energiewende.“

Christian Hövelhaus | CEO & Gründer ESFORIN

Intelligente Algorithmen helfen, CO2 einzusparen

Es führt also kein Weg daran vorbei, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Insofern ist der Aufbau von intelligenten Netzen – so genannten Smart-Grids – unabdingbar. Voraussetzung dafür ist bei allen Beteiligten Flexibilität, auf die Verlass ist. Im permanenten Abgleich zwischen zur Verfügung stehender Energie auf der einen und benötigter auf der anderen Seite steckt ein großes Potenzial. Denn damit bietet sich die Chance, die Energiewirtschaft an die neuen Umstände anzupassen. Die Versorgungssicherheit als Grundpfeiler der Wirtschaft genießt dabei weiterhin oberste Priorität. In diesem Zusammenhang ist die Schnittstelle zwischen Erzeuger und Abnehmer von besonderer Bedeutung. Schließlich entscheidet sich hier, ob Leistungen nach oben oder unten angepasst werden müssen. Das gelingt allerdings nur, wenn der Datenaustausch zwischen Erzeuger und Abnehmer zuverlässig, sicher und schnell funktioniert. Ein Aspekt, unter dem der Ausbau von Breitband-Internet als noch dringlicher zu bewerten ist. Als Spezialisten im untertägigen Intraday-Handel vermarkten wir Flexibilitäten für alle Seiten gewinnbringend – allen voran für unser aller Klima. Unser Ziel ist es, durch Schaffen einer Balance zwischen Angebot und Nachfrage in deutlichem Maße zur Einsparung von CO2 beizutragen. Möglich machen dies unsere Algorithmen, die darauf programmiert sind, auf die Produktion von – auch energieintensiven – Unternehmen und die Verfügbarkeit Erneuerbarer Energien gleichermaßen einzugehen.

Über uns

RETHINK ENERGY.
RESHAPE ECONOMY.

Die Vielfalt der heute zur Verfügung stehenden Energiequellen führt zu einer bisher ungesehenen Volatilität. Auf kurzfristige Änderungen reagieren wir in Sekundenbruchteilen – mit unserem auf Spezifikationen der Kunden zugeschnittenen Angebot.

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Unsere Beitrag in einer digitalisierten Welt

Wir setzen mit unseren Lösungen konsequent auf digitale Anwendungen. Denn im Zusammenspiel zwischen Angebot und Nachfrage entscheiden Sekundenbruchteile über wirtschaftlichen Erfolg, anfallende Kosten und langfristige Versorgungssicherheit. 

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Marcus Engler | Head of Industrial Sales
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